Unter diesem Titel veranstaltete der DWA-Landesverband Nord-Ost am 8. März 2023 im Inselhotel Potsdam dieses Seminar zum zweiten Mal. Gemeinsam mit der VIVUS Assekuranzmakler GmbH konnten für diese Veranstaltung hochkarätige Referenten der Wasserwirtschaft, Juristen und Versicherer gewonnen werden. Aktuelle Haftungsthematiken kommunaler Unternehmen und deren versicherungsrechtliche Absicherung wurden präsentiert. Mehr als 40 Führungskräfte aus Wasser- und Abwasserverbänden interessierten sich für dieses Thema und hatten zahlreiche Fragen mitgebracht.
Nach der Begrüßung durch Prof. Barjenbruch und Frau Weidinger berichtete Herr Hubner, Werkleiter der Wasserwerke Sonneberg, zu den Vorsorgemaßnahmen bei einem Blackout. Bei der Erarbeitung von Notstromkonzepten hat den Wasserwerken Sonneberg das TSM wesentlich geholfen. Der Vortrag wurde intensiv diskutiert.
Aus Sicht einer Anwaltskanzlei beleuchtete Herr Rechtsanwalt Kopp-Assenmacher aus Berlin, welche Umwelthaftungen innerhalb eines Unternehmens zu beachten sind. Wie können sich Geschäftsführer vor Pflichtverletzung, Schaden und Haftung schützen?
In ihrem gemeinsamen Beitrag „Energiesektor im Wandel“ stellten Frau Weidinger, VIVUS GmbH, und Herr Köpke, TAZV Oderaue, die Herausforderungen und Chancen bei aktuellem Stromeinkauf und Stromerzeugung dar. In einem schönen Wechselspiel wurden Kennzahlen für die kommunale und die Industriekläranlage mit seinen EEG-Anlagen vorgestellt und dazu passende Sach- und Technikversicherungen mit Beispielen hinzugefügt.
Im Anschluss gab Herr Mende, adyton GmbH aus München, in einem sehr unterhaltsamen Vortrag Handlungsempfehlungen zur Cyber-Security und zum IT-Sicherheitsgesetz. Nach der Mittagspause präsentierte Herr Held, GGP Treuhandgesellschaft Ost mbH, anhand von Beispielen Instrumente der Krisenerkennung, des Risikomanagements und der Abwendung einer drohenden Insolvenz. Der gemeinsame Vortrag von Frau Petzold, VIVUS GmbH, und Herrn Rechtsanwalt Mörchen, eureos GmbH Magdeburg, befasste sich mit den verschiedenen Haftungen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge. Nicht nur Haftung gegenüber Dritten, sondern auch Eigenschäden durch z.B. Kürzung von Zuwendungen sind dabei zu beachten und wurden diskutiert.
Abschließend fokussierte Herr Dr. Hensel, bluevis GmbH Dresden, die Zuhörer noch einmal auf die Minimierung eines Organisationsverschuldens durch rechtskonforme Aufbau- und Ablauforganisation eines Unternehmens.
Wir bedanken uns bei allen Referenten, Organisatoren und Teilnehmenden für diese gelungene Veranstaltung. Die Mehrheit der Teilnehmenden sprach sich für eine Wiederholung dieses Formates aus.