Am 28. Februar 2019 fand in Rostock der Nationale Workshop zur Energie- und Schlammoptimierung im Rahmen des EU-geförderten Interreg-Projektes IWAMA statt. Über 75 interessierte Teilnehmende – darunter Fachleute von Kläranlagen, Abwasserverbänden, Universitäten, Forschungsinstituten sowie Technologie- und Energieanbietern – kamen zu dieser Veranstaltung zusammen. Der Workshop bot den Teilnehmenden sowohl thematische als auch praktische Einblicke in die transnationalen Aktivitäten des dreijährigen IWAMA-Projektes und ermöglichte einen intensiven Austausch zu innovativen Ansätzen der Energie- und Schlammoptimierung.

Nach den inspirierenden Grußworten von Frau Susanne Scherrer vom Interreg Baltic Sea Region Programm eröffnete Frau Dr. Ines Bartl vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung in Rostock-Warnemünde mit einem Vortrag über die Stickstoffbelastung in den Küstenregionen der Ostsee. Es folgten detaillierte Beiträge der Technischen Universität Berlin, die Ergebnisse zur Energieeffizienz und Klärschlammentsorgung auf Basis von Kläranlagenaudits sowie zur Kapazitätsentwicklung und zu Schulungsmaterialien für den Kompetenzaufbau vorstellten. Die fortschrittliche Prozesswasserbehandlung und die Betriebsoptimierungen der Kläranlage Grevesmühlen wurden gemeinsam vom Zweckverband Grevesmühlen und der aqua & waste International GmbH präsentiert. Weitere regionale Lösungsansätze brachten der AZV Südholstein, die Klärschlamm-Kooperation Mecklenburg-Vorpommern und das Kompetenzzentrum Wasser Berlin in ihren Vorträgen ein. Die Fachvorträge stießen auf lebhafte Diskussionen, insbesondere zu den Themen energieeffiziente Nährstoffelimination und smartes Klärschlammmanagement.